Das jüngste Bauwerk im Ensemble des Hermannshofs wurde 2003 eingeweiht. Seitdem können bis zu 200 Besucher im Trockenen lauschen, gucken, sitzen, hüpfen und dabei doch im Freien sein.
Das Haus ist schräg, damit die Landschaft durchlaufen kann. Hier ist alles möglich: Hier spielen das Alphorn und die Txalaparta, es wird gesägt und gemalert, gespeist und getrunken. Die Dichterin liest, der Tänzer tanzt. Menschen schweigen und singen und klatschen, sie gucken Kino oder Fußball. Mitunter machen sie Party. Ein Teil des Gebäudes, das „Haus im Haus“ ist auch im Winter warm und wohlig.
Reduzierte und anmutige Gesamterscheinung
Das „Haus im Park“ wurde gebaut nach Plänen der Hannoveraner Architekten Karsten Schlüter und Kazuoo Ishikawa. Es kam in die engere Auswahl für den Niedersächsischen Staatspreis für Architektur 2008. Die Jury begründete ihr Votum wie folgt:
Das Haus „... besticht durch seine angenehm reduzierte und anmutige Gesamterscheinung. Ohne weitere Erklärung ist der regionale Bezug erkennbar, und dabei sind doch neue Elemente in Konstruktion und Material sehr gelungen eingeführt. Wie selbstverständlich fügt sich das neue Gebäude in seine landschaftlich geprägte Umgebung ein und schafft dabei einen neuen, einladenden Ort der Begegnung. Positiv hervorzuheben ist insbesondere auch der Umgang mit der vorgefundenen Topographie, die ganz konkret in das Gebäudeinnere hineingezogen wird und Grundriss und Nutzung des Veranstaltungsraumes sinnfällig bestimmt…“